Leistungen

Gesundheitsuntersuchung ab 35 alle 3 Jahre: (für HZV Teilnehmer alle 2 Jahre)

Die kassenärztliche Leistung umfasst die Laborabnahme von Cholesterin und nüchtern Glucose, sowie einen Harnstreifentest (Eiweiß, Glukose, Erythrozyten, Leukozyten und Nitrit). Erhebung der Eigen-, Familien- und Sozialanamnese, insbesondere Erfassung des Risikoprofils. Eine körperliche Untersuchung und die Besprechung der Ergebnisse, sowie eine Beratung. Sie ist mit dem Hautkrebsscreening und für Männer ab 45 mit der Krebsvorsorge kombinierbar. Als Zusatzleistung ist die „Erweiterte Gesundheitsuntersuchung“ zu empfehlen.

Erweiterte Gesundheitsuntersuchung

Zusätzlich zu der von der Kasse übernommenen Gesundheitsuntersuchung ab 35, empfehle ich bei der Gelegenheit weitere Labor und ärztliche Leistungen. Bei der Blutabnahme empfehle ich zusätzlich zum Cholesterin und nüchtern Glukose, ein Blutbild, Na, Kreatinin, Harnstoff, (Nierenfunktion), GGT, GOT (Leberfunktion) und die Blutsenkung. Dazu empfehle ich als Kardiologe ab 35 ein EKG und eine Ergometrie sowie den Ultraschall des Abdomens und der Schilddrüse.  Ab 60 zusätzlich den Ultraschall der Halsgefäße, ggf. eine Echokardiografie.

Hautkrebsscreening w/m ab 35 alle 2 Jahre

Das Hautkrebsscreening wird von allen Kassen beim Hausarzt ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre angeboten. Ziel ist es Hautkrebs bzw. verdächtige Veränderungen frühzeitig zu erkennen und dann einem Hautarzt zur weiteren Diagnostik und Behandlung zu zuführen. Es umfasst die gezielte Anamnese, die visuelle standardisierte Ganzkörperinspektion der gesamten Haut, die Befundmitteilung mit diesbezüglicher Beratung und die Dokumentation. Bereiten Sie sich bitte entsprechend vor. Bitte keinen Nagellack auf Fuß oder Handnägel, kein Make Up, kein Haargel oder Spray, schließlich will ich Ihre Haut sehen bzw. Ihre „Flecken“.

Krebsvorsoge Männer ab 45 jährlich

Die Krebsvorsorge Männer ab 45 wird von den Kassen jährlich empfohlen und umfasst die gezielte Anamnese, Inspektion und Palpation des äußeren Genitales einschließlich der entsprechenden Hautareale, Abtasten der Prostata vom After aus, Palpation regionärer Lymphknoten und die Befundmitteilung mit anschließender diesbezüglicher Beratung

Darmkrebsvorsorge w/m ab 50

Ab dem 50. Lebensjahr wird die Dickdarmspiegelung für Männer, ab dem 55. Für Frauen empfohlen. Gerne überweise ich Sie zu Kollegen, die sich auf diese Untersuchung spezialisiert haben. Die Dickdarmspiegelung sollte bei unauffälligem Befund nach 10 Jahren wiederholt werden.

 

Darmkrebs ist noch mit eine der häufigsten Krebsarten und durch das frühzeitige Erkennen evtl. schon von sog. Vorstufen gut zu behandeln.

Impfungen

Die STIKO empfiehlt bestimmte Impfungen die dann auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

 

Aktuelle Empfehlungen der STIKO

Wir bieten Ihnen alle empfohlenen Impfungen und eine entsprechende individuelle Beratung an. Ihr Impfpass dokumentiert alle bisherigen Impfungen. Sollten Sie keinen Impfpass besitzen stellen wir Ihnen gern kostenlos einen zur Verfügung.

 

Auch für Reiseimpfungen stehen wir mit Rat zur Verfügung. Bitte melden Sie sich rechtzeitig vor der Abreise, um noch genügend Zeit für die Impfungen zu haben.

EKG (Elektrokardiogramm)

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. Elektrokardiogramm heißt auf Deutsch Herzspannungskurve, gelegentlich wird es auch Herzschrift genannt. Das EKG ist ein schmerzloses, nicht eingreifendes (nicht-invasives), jederzeit wiederholbares und fast überall durchführbares Untersuchungsverfahren. Bezüglich der meisten Diagnosen liefert das EKG nur Hinweise und darf nicht unabhängig vom klinischen Bild beurteilt werden (z.B. Herzinfarkt, Hypertrophie Zeichen, Myokarditis). Lediglich bei Störungen des Herzrhythmus oder der Erregungsleitung kann man aus dem EKG allein meist schon eine klare Diagnose stellen.

Langzeit EKG

Als Langzeit-EKG (Abk. LZ-EKG) wird in der Medizin die Registrierung des Elektrokardiogramms über einen längeren Zeitraum von meist 24 Stunden bezeichnet.


Das Langzeit-EKG wird eingesetzt, um das Ausmaß von Herzrhythmusstörungen bewerten und auch seltene Rhythmusstörungen aufspüren zu können. Am gebräuchlichsten ist die kontinuierliche EKG-Registrierung über 24 Stunden mit Hilfe tragbarer Aufzeichnungsgeräte, die auch Durchblutungsstörungen des Herzens aufdecken können.


Das konventionelle Langzeit-EKG über 24 Stunden dient hauptsächlich der Erkennung und Quantifizierung von Herzrhythmusstörungen bei Patienten mit einer bekannten Herzerkrankung oder mit Symptomen, die durch Rhythmusstörungen verursacht sein könnten. Dazu zählen Herzrasen, Herzstolpern, Schwindelattacken, Ohnmachtsanfälle (Synkopen) und vorübergehende Lähmungserscheinungen (TIA).


Bei Patienten mit Vorhofflimmern oder Vorhofflattern werden im LZ-EKG oft Episoden der Rhythmusstörung aufgedeckt, die besonders nachts vom Patienten selbst nicht bemerkt wurden. Nach einem Herzinfarkt oder bei Herzmuskelerkrankungen können insbesondere bei stark eingeschränkter Pumpkraft des Herzens ebenfalls unbemerkte lebensbedrohliche Rhythmusstörungen entdeckt werden, die eine besondere Behandlung erfordern.

 

Langzeit Blutdruckmessung

Bei der auskultatorischen Messung des Blutdrucks wird eine Druckmanschette geeigneter Breite am Oberarm über den erwarteten arteriellen Druck aufgeblasen. Beim langsamen Ablassen kann man das Auftreten und danach wieder das Verschwinden eines Korotkow-Geräusches mit Hilfe eines Stethoskops über der Arterie des Armes hören (auskultieren). Der Druck, der bei Auftretens Beginn des gehörten Geräusches auf der Skala des Messgerätes abgelesen werden kann, entspricht dem oberen, systolischen arteriellen Druckwert, d. h. der systolische Druck ist in diesem Moment größer als der Druck der Manschette. Der Druck wird mit geeigneter Geschwindigkeit weiter abgelassen. Unterschreitet der Manschettendruck den minimalen arteriellen Druckwert, sistiert das Geräusch. Dieser Wert wird als diastolischer Druck bezeichnet und als s. g. unterer Wert notiert. Die auskultatorische Messung ist das Standardverfahren der nichtinvasiven Messverfahren.


Auf ähnlichem Prinzip beruht auch die Langzeitblutdruckmessung. Dabei trägt ein Patient kontinuierlich (über 24 Stunden, auch über Nacht) eine Blutdruckmanschette, die sich in festgelegten Intervallen automatisch aufpumpt und misst, sowie ein Aufzeichnungsgerät. Diese Methode gilt als Goldstandard für Erkennung und Beurteilung des Schweregrades eines Bluthochdruckes.

Ergometrie (Belastungs-EKG)

Mit verschiedenen Methoden der Ergometrie sind körperliche Leistungen genau vorzugeben, unter gleichen Bedingungen zu wiederholen und die Resultate objektiv einzuschätzen. Mit verschiedenen Ergometern kann die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Leistungsdiagnostik per Stufen- oder Dauertest sowie in Quer- und Längsschnittuntersuchungen dokumentiert werden.


Im medizinischen Bereich hilft die Ergometrie bei der Erkennung und Verlaufsbeurteilung von Herz- und Lungenerkrankungen und ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Risiko- und Prognoseabschätzung.


Je nach Untersuchungsziel und Patient sind viele verschiedene Belastungsprotokolle üblich. In der Medizin wird meist eine stufenweise Belastung über neun bis zwölf Minuten entweder nach einem von der WHO vorgeschlagenen Schema durchgeführt. Die WHO empfiehlt einen Beginn mit 25 oder 50 Watt und eine Steigerung um 25 Watt nach jeweils zwei Minuten. Die maximal zu erreichende Pulsfrequenz wird mit der Formel 220 minus Alter (in Jahren) errechnet, eine Ausbelastung bei Erreichen der unteren Standardabweichung (Maximalfrequenz minus ca. 10–12 Schläge pro Minute) angenommen.


Die maximale Belastbarkeit wird absolut in Watt und relativ in Prozent zur alters-, geschlechts- und gewichtsbezogenen Soll-Leistung oder Soll-Arbeitskapazität ermittelt. Sie erlaubt bei herzkranken Patienten Rückschlüsse auf das Risiko geplanter Operationen. Die Nachweissicherheit einer behandlungsbedürftigen Koronarstenose liegt bei ca. 70 Prozent. Eine höhere diagnostische Sicherheit haben Myokardszintigrafie oder Koronarangiografie.


Bestimmte Herzrhythmusstörungen, die unter Belastung beginnen oder verstärkt auftreten, können Hinweis auf eine Durchblutungsstörung sein.

 

Lungenfunktion

Die am häufigsten durchgeführte Lungenfunktionsmessung ist die Spirometrie. Hierbei wird mit einem Flusssensor der Luftstrom beim Atmen gemessen. Neben der Ruheatmung wird bei der Spirometrie eine maximale Aus- und Einatmung gefordert. Da hierbei ständig die Strömung gemessen wird, lassen sich neben den Strömungswerten wie Peak Flow (engl. peak expiratory flow, PEF) und verschiedenen exspiratorischen Atemstromstärken (zum Beispiel maximal expiratory flow, MEF) auch Lungenvolumina wie Vitalkapazität (VC), exspiratorisches Reservevolumen (ERV) und Ruheatemzugvolumen (VT, auch TV von engl. Tidal Volume) bestimmen. Eine sehr beliebte Messgröße ist die Einsekundenkapazität (FEV1). Besonders bei chronischen Lungenleiden hat die FEV1 als Verlaufsparameter eine große Bedeutung. Messwerte für die Einatmung haben dagegen nur untergeordnete Bedeutung.


Neben den Messwerten wird die Spirometrie auch graphisch dargestellt. Die geläufigste Darstellung ist die Fluss-Volumen-Kurve. Der Fluss des Atemstroms (y-Achse) wird hier nicht gegen die Zeit, sondern gegen das ausgeatmete Volumen (x-Achse) aufgetragen. Mit dieser Darstellung lassen sich besonders leicht krankhafte Veränderungen sehen. Auch ist die Graphik unerlässlich, um die Mitarbeit des Patienten bei der Messung zu bewerten.


Hier ist auch der größte Nachteil der Spirometrie. Die Messung ist stark von der optimalen Mitarbeit abhängig. Falls Menschen nicht mitarbeiten wollen, kann die Spirometrie nicht durchgeführt werden. Jedoch lässt sich aus der Graphik meist ablesen, ob die Messwerte nur aufgrund mangelnder Mitarbeit schlecht sind.

 

Ultraschall

Sonographie, auch Echografie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin und Veterinärmedizin sowie von technischen Strukturen.


Ein Sonogramm ist ein Bild, das mit Hilfe der Sonografie erstellt wurde.


Ein wesentlicher Vorteil der Sonografie gegenüber dem in der Medizin ebenfalls häufig verwendeten Röntgen liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen. Auch sensible Gewebe wie bei Ungeborenen werden nicht beschädigt, die Untersuchung verläuft weitgehend schmerzfrei.


Die Sonografie ist das wichtigste Verfahren bei der Differentialdiagnose eines Akuten Abdomens, bei Gallensteinen oder bei der Beurteilung von Gefäßen und deren Durchlässigkeit vor allem an den Beinen. Weiterhin wird sie standardmäßig zur Untersuchung der Schilddrüse, des Herzens – dann Echokardiografie genannt –, der Nieren, der Harnwege und der Harnblase benutzt.


Die Ultraschallanwendung ist geeignet zur Erstbeurteilung und für Verlaufskontrollen, insbesondere bei medikamentösen oder strahlentherapeutischen Behandlungen bösartiger Erkrankungen. Mit Ultraschall können krebsverdächtige Herde erkannt und erste Hinweise auf ihre Bösartigkeit gewonnen werden.

Vorteile:


Die Ultraschalldiagnostik wird heute von fast allen medizinischen Fachdisziplinen genutzt. Gründe liegen in der risikoarmen, nichtinvasiven, schmerzlosen und strahlenexpositionsfreien Anwendung, der hohen Verfügbarkeit und der schnellen Durchführung. Eine freie Schnittführung der Sonden erlaubt eine Kontrolle über das gewünschte Schnittbild in Echtzeit. Die Dopplersonografie kann als einzige etablierte Methode Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen. Oberflächennah erreicht die Sonografie die höchste Auflösung aller bildgebenden Verfahren. Sie ist beliebig oft wiederholbar und bietet als einziges Verfahren neben der Röntgendurchleuchtung eine kontinuierliche Bilddarstellung.

Nachteile:


Die standardisierte und nachvollziehbare Dokumentation sonographischer Untersuchungen ist – als Kehrseite der freien Schnittführung – nicht realisierbar.


Das Verfahren hat in tief gelegenen Geweben eine geringere Raumauflösung als die CT und MRT. Auch die Weichteil-Kontrastauflösung kann der MRT unterlegen sein. Gas und Knochen verhindern die Ausbreitung der Ultraschallwellen. Daher ist die Sonografie bei gasgefüllten Organen (Lunge, Darm) und unter Knochen (Schädel, Rückenmark) nicht möglich.

 

DMP

Ein Disease-Management-Programm (abgekürzt DMP) ist ein systematisches Behandlungsprogramm für chronisch kranke Menschen in der gesetzlichen Krankenkasse.


Etwa zwanzig Prozent der Bundesbürger leiden an chronischen Erkrankungen (definiert als Erkrankungen mit einer Krankheitsdauer von mehr als vier Wochen) und brauchen eine kontinuierliche ärztliche Behandlung, die Überwachung und medikamentöse Therapie umfasst.


Der erste Ansprechpartner ist normalerweise der Hausarzt, der in der Regel auch die Langzeitbetreuung übernimmt. Sind Spezialkenntnisse oder spezielle Geräte erforderlich, wird der Patient zu einem Facharzt oder sogar zu mehreren Fachärzten überwiesen oder in ein Krankenhaus eingewiesen.


Mit Hilfe von Disease-Management-Programmen sollen

  • Patienten, die unter chronischen Krankheiten leiden, durch eine gut abgestimmte, kontinuierliche Betreuung und Behandlung vor Folgeerkrankungen bewahrt werden;
  • Haus- und Fachärzte sowie Krankenhäuser, Apotheken und Reha-Einrichtungen koordiniert zusammenarbeiten;
  • die Therapieschritte nach wissenschaftlich gesichertem medizinischem Wissensstand aufeinander abgestimmt sein (siehe Evidenzbasierte Medizin);
  • mittel- bis langfristig die Leistungsausgaben der Krankenkasse gesenkt werden.

 

Gegenstand der Disease-Management-Programme sind zurzeit insbesondere Indikationen, die zu den so genannten Zivilisationskrankheiten gerechnet werden, wie Koronare Herzkrankheit, Asthma, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Diabetes mellitus Typ II, um nur einige zu nennen. Diese Krankheiten treten aufgrund der modernen Lebensumstände (schlechte Ernährung, Bewegungsarmut, Stress, Umweltgifte) flächendeckend und häufig auf. Entsprechend zielen die begleitenden Maßnahmen der Disease-Management-Programme auf Verhaltensänderungen bei den Patienten ab, gesündere Ernährung, mehr Bewegung, Raucherentwöhnung etc.


Die Teilnahme eines Patienten ist freiwillig, wird jedoch häufig mit Bonus- Maßnahmen unterstützt. Möchte ein Patient an einem DMP teilnehmen, so muss er sich zunächst einen am Programm teilnehmenden Arzt auswählen. Der Arzt erklärt dabei seine Teilnahme gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung, die ihm nach Prüfung der Strukturvoraussetzungen die Teilnahme bestätigt. Zusammen mit dem Arzt füllt der Patient dann eine Teilnahmeerklärung und die Erstdokumentation (elektronisch) aus.


Bestandteil der DMP-Verträge sind Ziele, die mit den Disease-Management-Programmen erreicht werden sollen.

 

Gesundheitszeugnisse/-attest

Auf Wunsch erstellen wir Ihnen ein Attest zu Ihrer Gesundheit. (kostenpflichtig).